In wenigen Wochen kann man VWs erstes Kompakt SUV vorbestellen: Der T-Roc positioniert sich zwischen Golf und Tiguan. Damit geht es also nicht nur um Platz wie etwa im neuen Tiguan Allspace, sondern auch um die gewisse Fahrdynamik. Neben einem für Volkswagen wirklich weitestgehend neuen und aufregenden Design gibts im T-Roc Allrad und 7-Gang DSG serienmäßig bei den Top Motorisierungen.
Coole, neue Formensprache lockert die Modellpalette auf
Und “aufregendes Design” ist beim T-Roc auch absolut so gemeint. Er spricht eine für VW weitestgehend eigenständige Formensprache, kaum etwas deutet sofort auf den Audi Q2 hin, mit dem er sich die technische Basis teilt. Die Heckscheinwerfer erinnern nicht, wie im Q2, an den Polo aus 2012, sondern lassen den T-Roc schön breit und selbstständig wirken. Am besten gefällt uns die die Frontpartie: Hier hat man sich seit langem an ein neues Tagfahrlicht getraut. Es ist nicht eine weitere geschwungene Linie im Hauptscheinwerfer geworden, stattdessen leuchtet ein eigenes LED-Element leicht bläulich und dominant an der Frontschürze, das gleichzeitig der Blinker ist. Unseren T-Roc haben wir schon ein paar Tage vor der Weltpremiere im VW Fotostudio in WOB fotografiert. Es handelt sich um die Ausstattungsvariante Style in der serienmäßigen Zweifarb-Lackierung Kurkuma Gelb und Schwarz mit 19-Zoll Felgen. Der T-Roc Sport dagegen ist nur optional im Bicolor-Design erhältlich.
VW T-Roc Style: 11 Außenfarben, 4 Kontrastfarben
Kompakt SUVs stehen für Lifestyle, bei dem Individualität in der Farbgebung nicht fehlen darf. Es gibt 11 Außenfarben, je nach Ausstattung (wie in der Style-Line) kann man diese mit 4 Kontrastfarben kombinieren. A-Säule, Außenspiegel und Dach kommen dann in einer der vier Farben Schwarz, Flash Rot, Black Oak und Weiß. Auch die Felgen gibt es mit diesen vier Farbakzenten.
Interieur des T-Roc: Neue Anordnung, neues Active Info Display II
Gut, im Interieur hat das Concept Car deutlich mehr versprochen. Wo in den Skizzen futuristische Screens prangen, finden wir im T-Roc vielmehr, das, was wir auch aus den anderen Modellen des Jahres 2017 kennen. Wie im Golf Facelift und Arteon ist die Klimabedieneinheit leider noch die selbe, auch der Automatikwahlhebel ist noch nicht ins Shift-by-Wire Zeitalter übergegangen. Neu und durchdacht ist aber die Anordnung der einzelnen Elemente, so wird bei unserem T-Roc das Discover Media von den Lüftungsdüsen umgeben und ist wie beim neuen Polo dort oben besser abzulesen und zu bedienen. Zudem gibt es optional (ca. 500 € Aufpreis) das Active Info Display II, das es sonst bisher nur im neuen Polo gibt. Je nach Ausstattung kann der T-Roc auch innen gestylet werden: Hier stehen wieder die vier Kontrastfarben zur Verfügung. Besonders schön: Die Inlays sind in Matt gehalten und Fett-Finger-Schmierer sieht man im Gegensatz zu den sonst verwendeten Hochglanzlacken nicht!
Sitzprobe: Fast wie im Golf, 445 Liter Kofferraumvolumen
Vorne sitzt es sich praktisch wie im Golf. Nicht so hoch wie im Tiguan, denn der T-Roc hat gerade mal zwei Zentimeter mehr Bodenfreiheit als der Golf. Die Abstände und Anordnungen der einzelnen Bedienelemente ist, wie von VW gewohnt, perfekt. Im Fond ist geringfügig mehr Platz als im Golf, das merkt man vor allem auch nach oben, nicht unbedingt bei der Beinfreiheit. Mit 1,82 Metern Größe sitzt man aber sehr bequem. Im Gegensatz zur Kompakt-SUV Konkurrenz gibt es in der Mitte hinten auch eine Lüftungsdüse. Der Kofferraum bietet satte 445 Liter Volumen.
Motoren und Fahrerassistenz: Maximal 190 PS, Lane Assist serienmäßig
Erstmals ist in einem so kompakten Modell neben dem Front-Assist (Notbremsassistent mit Fußgängerkennung) auch der Lane Assist serienmäßig an Bord: Er ist ein aktiver Lenkassistent, der permanent mit Lenkbewegungen unterstützt (ab 60 km/h). Auf Langstreckenetappen unterstützt der durch das Mitlenken massiv. Das fühlt sich schon ein Stück weit nach teilautonomem Fahren an. Im Polo ist der Lane Assist dagegen überhaupt nicht verfügbar. Optional gibts im T-Roc auch die ACC (optional bis 210 km/h und mit Stauassistent) und alle Fahrerassistenzsysteme, die wir schon im Golf Facelift gezeigt haben.
Modellbezeichnung | Leistung kW (PS) | Getriebe & Antrieb |
---|---|---|
1.0 TSI | 85 kW / 115 PS | 6-Gang, Front |
1.5 TSI | 110 kW / 150 PS | 6-Gang, Front |
1.5 TSI | 110 kW / 150 PS | 7-Gang DSG, Front |
1.5 TSI | 110 kW / 150 PS | 7-Gang DSG, 4Motion |
2.0 TSI | 140 kW / 190 PS | 7-Gang DSG, 4Motion |
1.6 TDI | 85 kW / 115 PS | 6-Gang, Front |
2.0 TDI | 70 kW / 95 PS | 6-Gang, Front |
2.0 TDI | 110 kW / 150 PS | 6-Gang 4Motion |
2.0 TDI | 110 kW / 150 PS | 7-Gang DSG, Front |
2.0 TDI | 110 kW / 150 PS | 7-Gang DSG, 4Motion |
2.0 TDI | 140 kW / 190 PS | 7-Gang DSG, 4Motion |
Zum Start sind sechs TSI und TDI im Leistungsspektrum zwischen 115 und 190 PS verfügbar. Erfreulicher Weise kommen die Top Motorisierungen immer mit 7-Gang DSG und Allradantrieb 4MOTION. Mit 4MOTION gibt es auch einen Drehregler (Active Control) im Cockpit, der ähnlich dem DCC (auch verfügbar) aus Fahrprogrammen fürs Gelände wählen lässt. Auch wenn der Name T-Roc nach Gelände schreit, dürften seine Qualitäten eher im dynamischen urbanen Umfeld liegen. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten scheitert es aber nicht an der Allradverfügbarkeit.
Die Bezeichnung Golf-SUV halten wir für unpassend: Schön, dass sich VW mit dem fast komplett neuen Design des T-Roc mehr Coolnesstraut. Potenzielle Kunden, die den Tiguan zu bieder fanden, könnten bei ihm auf den Geschmack kommen – wenn auch das Bicolor-Design den Preis etwas in die Höhe treibt. Der T-Roc startet bei 20.000 € und kostet damit etwas mehr als der Golf und deutlich weniger als der Tiguan. Bestellbar ist er ab November. In diesem 8-minütigen Video zeigen wir alle Details des T-Roc!
Fotos: Motoreport
Mit 1,87 m Größe hatte ich auf dem ganz nach hinten geschoben Fahrersitz keine ausreichende Beinfreiheit. Das war eine ganz große Enttäuschung, weil ich auf dieses Auto für meinen nächsten Wechsel gewartet hatte. Daraus wird nun leider nichts. In dieser Hinsicht ist das Auto eine Fehlkonstruktion. Sehr bedauerlich.
Also wie man in unserem Video sieht, sitze ich zumindest mit 1,82 cm sogar im Fond noch sehr bequem ;)
https://www.youtube.com/watch?v=s07eoE3d1hE&t=3m6s
Tja, so unterschiedlich sind die Meinungen. Mit 1,89m Körpergröße habe ich in diesem Fahrzeug keinerlei Probleme mit der Beinfreiheit. Das war auch beim letzten Golf bzw. bei meinen bisherigen Touran-Modellen nie problematisch. Für mich wäre der T-Roc auf jeden Fall eine Option, hätte ich nicht vor einem Jahr erst den neuen Touran gekauft.
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