Fahrberichte Škoda

Test: Wie viel Sport steckt im Skoda Superb Sportline?

Der Skoda Superb Sportline sieht um einiges sportlicher aus als sein elegantes Pendant: Serienmäßig bringt er 19-Zoll Felgen, schwarze Designelemente und ein um 15 mm tiefer gelegtes Fahrwerk mit. Aber fährt er sich auch so sportlich wie es sein Exterieur vorgibt?

Klar, der Superb Sportline ist ein absoluter Hingucker. Die 19-Zöller wirken fast schon wie Schmuckstücke, einige Elemente die im gewöhnlichen Superb in Chrom ausgeführt sind gibt es beim Sportline in coolem schwarz. So etwa der Kühlergrill oder die LED-Scheinwerfer, die schwarz (statt sonst hell) hinterlegt sind. Auch an den Seitenschwellern finden sich schwarze Designelemente und natürlich darf ein Sportline-Badge nicht fehlen. Unser Superb trägt übrigens die Farbe Velvet Rot, die einzige “coole” Lackierung für den Sportline neben dem noch grelleren Dragonskin-Gold Metallic, was aber über 700 € extra kosten würde.

Coolness und Alltagstauglichkeit im Interieur
Das Interieur unterscheidet sich nicht stark vom normalen Superb: Besonders die Alcantara/Ledersitze (Links und rechts serienm. elektrisch einstellbar!) sind praktisch und sehen absolut gut aus, ansonsten finden wir das Interieur eines Skoda Octavia oder Superb nahezu perfekt praktisch. Auch wenn etwa das große Navi Columbus im Vergleich zum Discover Pro etwas altbacken wirkt, ist es doch wahnsinnig reaktionsschnell und mit seinen um den Touchscreen angeordneten Tasten extrem gut zu bedienen. Der Slogan simply clever trifft im Innenraum auch sonst an etlichen Stellen zu: Alle Abstände und Bedienelemente sind nahezu perfekt ausgefallen und bieten im Alltag damit einen hohen Komfort. So gibt es etwa für die ACC im Gegensatz zu Volkswagen sogar noch den eigenen, kleinen Hebel unterhalb des Blinkers. Auch zwei kühlbare Fächer sind verfügbar: Sowohl das Handschuhfach als auch die Mittelarmlehne lassen sich mit kalter Luft durchströmen, wovon wir auf unserer Italien-Tour im Sommer auch viel Gebraucht gemacht haben. Ansonsten sind es die Inlays in Carbon-Optik und ein dezenter LED-Leuchtstreifen (Farbe wählbar), die den Sportline ein gewisses Motorsport-Feeling einhauchen.

Skoda Superb Sportline Combi in Velvet Red mit serienmäßigen 19 Zoll Felgen

Von außen sportlich, tatsächlich aber höchst komfortabel und weich
Ganz anders als die Carbon-Optik fühlt sich der Superb Sportline aber an: Schlaglöcher auf kaputten, italienischen Landstraßen federt er perfekt heraus, in Kurven gibt er sich extrem komfortabel und neigt sich auch gerne mal etwas. Kurzum: Der Superb Sportline fährt sich so, wie der normale Superb, den wir vor einem Jahr auf den selben Straßen gefahren haben. Zwar sind Antrieb, Lenkung, Getriebe und der variable Allradantrieb durchaus spritzig und sportlich fahrbar, allerdings ist es das Fahrwerk, das sehr deutlich auf Komfort ausgelegt ist: Wir hätten anhand der Optik des Sportline ein Sportfahrwerk erwartet – das gibt es für den Superb Sportline allerdings auch nicht optional. Der Sportline macht jede Menge Spaß, da Motor, 6-Gang DSG und Allrad richtig gut harmonieren. Für dynamische Kurvenfahrten mit Sportfahrer-Anspruch kommt man mit dem Komfortfahrwerk aber nicht so wirklich weiter. Schade, dass es im Sportline auch optional kein härteres Fahrwerk gibt. Deutlich sportlicher (aber auf der Langstrecke immer noch bequem!) ist da das Fahrwerk des Skoda Octaiva RS oder sogar des Skoda Octavia Scout.

Die rund  53.000 € für unseren Testwagen (Skoda schlägt im Konfigurator für die Finanzierung stets harmloser wirkenden Monatsraten vor) sind zwar ein stolzer Preis, allerdings gitb es eben schon jede Menge inklusive bei der Sportline und in unserem Testwagenpreis sind auch schon sämtliche Fahrerasisstenzsysteme dabei, die wir hier im Video vorstellen. Unser Fazit, noch viel mehr Fahreindrücke und einen Blick in die Details des Interieurs gibts in unserem ausführlichen Video-Fahrbericht zum Superb Sportline 2.0 TDI mit 190 PS:

 

Skoda Superb Sportline Combi 2,0l TDI SCR 190 PS DSG 4x4

Leistung/Drehmoment 140 kW (190 PS) / 400 Nm
Getriebe6-Gang DSG
AntriebVariabler Allradantrieb
0-100 km/h7,7 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit228 km/h
Leergewicht1.680 kg
Verbrauch angegeben5,3 Liter / 100 Km
Kofferraumvolumen / umgeklappt660 / 1.950 L
Testwagenpreisca. 53.200 €

Über den Autor

Matthias Luft

Autor Matthias Luft faszinieren effiziente Motoren, moderne Designs und die neusten Fahrerassistenzsysteme.

Kommentieren...

Mit dem Absenden des Kommentars übermittelten Sie uns Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse, Ihre IP-Adresse, Ihre URL (sofern angegeben) und Ihren Kommentartext. Gleichzeitig stimmen Sie ausdrücklich der Speicherung und der Veröffentlichung des Kommentars zu. Die Veröffentlichung erfolgt ohne E-Mail- und IP-Adresse. Diese Daten dienen dem Schutz vor Missbrauch der Kommentarfunktion (SPAM) und werden anschließend automatisch gelöscht. Wir behalten uns vor, Kommentare ohne Angabe von Gründen nicht zu veröffentlichen.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.