Mit der Vorstellung des Bugatti Chiron im Jahr 2016 hat der französische Konzern der Welt wieder einmal gezeigt, was es bedeutet Grenzen zu überschreiten. 8 Liter Hubraum, 16 Zylinder und 4 Turbolader – ergibt zusammen sagenhafte 1500 PS. Der 0 auf 100 Sprint wird in 2,4 Sekunden absolviert, Höchstgeschwindigkeit 420km/h (abgeriegelt!). Ist so ein Supersportwagen der Extreme überhaupt notwendig? Auf keinen Fall, aber er zeigt was die Technik heutzutage zu leisten im Stande ist. Dabei ist er bei weitem nicht der einzige Sportwagen auf diesem Gebiet. Egal ob Porsche, Lamborghini, Ferrari, Bentley oder auch der Nissan GT-R, Supersportwagen erfreuen sich großer Beliebtheit und bieten dem Fahrer vor allem eines: Spaß!
Supersportwagen: Mieten statt kaufen
Leider hat dieser Spaß auch seinen Preis: Sechsstellige oder gar siebenstellige Summen rufen besagte Hersteller für derartige Fahrzeuge problemlos auf. So ein Taschengeld für ein reines Spaßfahrzeug hat natürlich nicht jeder übrig, was nicht bedeutet dass auf diese Erfahrung so einen Sportwagen zu fahren verzichtet werden muss. Wer sich einmal so richtig nach vorne katapultieren lassen möchte, der findet deutschlandweit auch eine große Auswahl an Supersportwagen zum mieten. Der Vorteil ist klar: Flexibilität, keine unchristlichen Anschaffungskosten und es lässt sich jederzeit ein neuer Supersportwagen ausprobieren. Welcher der passende Wagen für einen ist lässt sich ohne Probefahrt auch kaum beantworten. Zu unterschiedlich sind die Antriebskonzepte, Fahrverhalten und individuellen „Charaktere“. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie bieten ein unvergleichliches, hochemotionales Fahrerlebnis, was einen auch danach noch davon träumen lässt. Doch welche Sportwagen versammeln die meisten Fans um sich?
Porsche 911 auf Wunsch auch mit Instruktor
Ganz vorne mit dabei: Der deutsche Klassiker Porsche 911. Seit der Markteinführung im Jahre 1964 dominiert er die Landstraßen und Autobahnen. In der Designsprache ist der 911er sich selbst bis heute treu geblieben und zeigt bis heute die unverkennbare Linienführung auf. Auch technisch setzt Porsche nach wie vor auf den Boxermotor und Heckantrieb. Selbstverständlich sind die aktuellen Porsche Modelle auch mit Allradantrieb erhältlich, sowie mit unzähligen technischen Extras. Sein volles Potenzial zeigte Porsche unter anderem mit dem 2003 veröffentlichten Supersportwagen Carrera GT sowie mit dem Hybridsportwagen Porsche 918 Spyder. Der Carrera GT, welcher ursprünglich für das 24h Rennen von Le Mans entwickelt wurde obwohl er letzten Endes dort nie zum Einsatz kam, stellte damals einen neuen Rekord für straßenzugelassene Fahrzeuge auf der Nürburgring Nordschleife auf.
Mit Einführung des 918 Spyder setzte Porsche einen weiteren Meilenstein. Das Antriebskonzept bestand aus einem V8 Verbrennungsmotor sowie 2 zusätzlichen Elektromotoren. Damit kam der Supersportwagen auf eine kombinierte Leistung von beinahe 900 PS. 0 auf 100 km/h in 2,6 Sekunden, 0 auf 200 in 7,3 Sekunden – Auch heute (5 Jahre nach der Markteinführung 2013) stellen diese Leistungswerte so gut wie alles in den Schatten. Leider stellte Porsche bei diesem Modell auch preislich alles in den Schatten, der Basispreis betrug rund 750.000€
Lamborghini Aventador zu dreistelligen Preisen pro Stunde mieten
Ebenfalls ganz hoch im Kurs: Lamborghini und Ferrari. Diese beiden Hersteller lassen sich bewusst zusammenfassen. So vereinen doch beide den Charme der italienischen Kultur: Extravagante Designsprache, höchst temperamentvolle Saugmotoren und nur ein Ziel: Der erste Platz. Der Klang eines brüllenden Lamborghini Aventador lässt einen sofort wissen: Understatement ist hier Fehl am Platz. Der Kraftprotz aus Italien zeigt was er hat und das auch zurecht: V12 Saugmotor, 700 PS und Allradantrieb. Damit muss sich der Stier vor keiner Konkurrenz fürchten und sorgt für einen imposanten Auftritt wohin man auch fährt. Das speziell für den Aventador entwickelte Getriebe ermöglicht einen Gangwechsel in nur 50 Millisekunden und kann, selbstverständlich, auch im manuellen Modus über die Schaltwippen bedient werden. Auch beim Fahrwerk und der gesamten Karosserie finden sich zahlreiche Anlehnungen an den Rennsport. So einen Sportwagen zur Probe fahren lässt alle Männerherzen höher schlagen und eignet sich auch als individuelle und kreative Geschenkidee.
Auch im Hause Ferrari wird gezeigt wozu sie fähig sind. Abgesehen davon, dass der Scuderia Ferrari sowohl die erfolgreichste als auch längste Formel 1 Tradition vorweisen kann, zeigt der Luxushersteller auch in jedem seiner Fahrzeuge wie nah sich der Rennsport an Serienfahrzeuge heranführen lässt. Das aktuelle Flaggschiff, der Ferrari 812 Superfast, verfügt über einen 6.5 Liter V12 Saugmotor der irrwitzige 800 PS liefert. Standesgemäß kommt der italienische Supersportwagen mit Heckantrieb daher und verfügt über ein Ferrari-typisches blitzschnelles Doppelkupplungsgetriebe. Als Nachfolger des F12 Berlinetta wird der 812 den Erwartungen mehr als gerecht, jedes Detail des Fahrzeuges weist eine enge Verbindung zum Motorsport auf. Auch der aktuelle Ferrari 488 weis zu begeistern: Erstmals mit einem turboaufgeladenem V8 Motor ausgerüstet beschleunigt er mit seinen 670 PS und Formel 1 Getriebe innerhalb von 3 Sekunden auf 100km/h.
Auch weniger Mainstream ist möglich: Z.B. mit dem Nissan GT-R
Oft unterschätzt: Der Nissan GT-R. Den meisten Leuten ist gar nicht bewusst, dass Nissan eine hauseigene Motorsportabteilung (Nismo) besitzt. Der japanische Autohersteller kann einiges mehr als nur Mittelklasse Fahrzeuge für die breite Masse herzustellen. Bereits mit der Skyline GT-R Serie hatte der Hersteller durch Filmauftritte u.a. in den „2Fast2Furious“ Filmen Aufmerksamkeit erregt. Bekannt waren diese Modelle vor allem für ihre Robustheit und ihr immenses Tuningpotenzial. Der aktuelle Nissan R35, liebevoll mit dem Spitznamen „Godzilla“ bezeichnet, ist ein Supersportwagen durch und durch. Ein Biturbo-V6 leistet knapp 600 PS und beschleunigt den Godzilla auf eine ungemein brachiale Art und Weise. Dank Allradantrieb und perfekter Fahrwerksabstimmung bleibt der Nissan GT-R trotz seines nicht allzu niedrigen Gewichts sehr wendig & dynamisch. Damals wie heute ist das Tuningpotenzial sehr groß. Nicht selten finden sich Exemplare mit weit über 1000 PS an, die vor allem bei Viertel-Meile „Drag Races“ reihenweise Rekorde einfahren.
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Drivar.