Motorsport hat in Deutschland und auf der ganzen Welt eine lange Tradition. Neben der Formel 1 als Königsklasse sind auch die NASCAR für amerikanische Rennfans und MotoGP für Motorsport auf zwei Rädern ganz vorne mit dabei. Die PS-starken Wettbewerbe auf vier und zwei Rädern sind auch längst bei den Buchmachern angekommen. Neue und seriöse Wettanbieter haben alle großen Wettkämpfe aus dem internationalen Motorsport im Repertoire. Auf welchen Grand Prix Wetten platziert werden können, welche Regeln in dieser Sportart gelten und welche Wettmöglichkeiten zur Verfügung stehen, erfahren Motorsportfans hier.
Diese Wettbewerbe hat jeder gute Anbieter im Repertoire
Im Rennsport gibt es einige weltberühmte Großereignisse und eine Vielzahl kleinerer regionaler Wettbewerbe und Ranglisten. Einige Wettanbieter haben sich auf eine Sportart spezialisiert, andere wiederum auf einzelne Wettkämpfe. Die drei ganz Großen im Rennsport haben allerdings fast alle seriösen Anbieter für ihre Kunden im Repertoire.
Formel 1
Die Formel 1 ist wohl unumstritten die Königsklasse im Motorsport. Der Wettbewerb ist auf der ganzen Welt bekannt, die größte Fangemeinde ist allerdings in Mitteleuropa angesiedelt. In Deutschland ist die Formel 1 als Rennsportereignis beinahe so beliebt wie König Fußball. Das mag zum Teil daran liegen, dass Deutschland selbst einige äußerst erfolgreiche Fahrer an den Start geschickt hat. Allen voran ist hier natürlich die Legende Michael Schumacher zu nennen. Der Ausnahmefahrer gewann 7 Weltmeistertitel, 91 Rennsiege und fuhr 77-mal die schnellste Runde. Aber auch andere große Namen wie Nico Rosberg, Ralf Schumacher, Sebastian Vettel und Wolfgang Von Tripps gingen mehrmals erfolgreich für Deutschland an den Start.
NASCAR
Die NASCAR ist das amerikanische Pendant zur Formel 1. Der Hauptsitz des US-amerikanischen Motorsportverband ist Daytona Beach. NASCAR steht für National Association for Stock Car Auto Racing. Fans dürfen sich auf drei landesweite Großwettbewerbe freuen: die Monster Energy NASCAR Cup Series, die Xfinity Series und die Gander Outdoors Truck Series. Die NASCAR hat weltweit eine große Fangemeinde, kann an die Beliebtheit von Formel 1 und MotoGP bislang aber nicht heranreichen.
MotoGP
Was die Formel 1 für den Autorennsport ist, ist MotoGP für den Motorradrennsport. Sie ist die höchste Rennklasse im zweirädrigen Motorsport. In der Rennsaison 2002 folgte die MotoGP auf die 500m³-Klasse, die seit 1949 als höchste Kategorie innerhalb der Motorrad-WM galt. Die MotoGP hat inzwischen internationalen Rum erlangt und veranstaltet pro Jahr 19 Grand Prix auf der ganzen Welt.
Diese Regeln gelten für die offizielle Wertung
Wie in allen anderen Sportwettenbereichen auch, hat der Motorsport verbindliche Regeln auf Basis der offiziellen Wertung festgelegt, nach denen Wetten abgerechnet werden. Maßgeblich sind die Regeln des offiziellen Motorsport Dachverbandes Federation Internationale de l’Automobile (FIA).
Die folgenden sollten alle Wettfans kennen:
- Als Teilnehmer am Rennen gilt jeder Fahrer, der sich den Vorgaben für eine ordnungsgemäße Qualifikation stellt und diese meistert.
- Nimmt ein Fahrer an der Qualifikation teil, schafft diese aber nicht, wird er trotzdem als Teilnehmer für das Rennen gewertet und an die letzte Position aller am Rennen teilnehmenden Fahrer gesetzt.
- Der Zeitpunkt, an dem alle teilnehmenden Fahrer als im Rennen gewertet werden, wird durch den Beginn der Aufwärmrunde festgelegt. Wird das Signal zur Aufwärmrunde gegeben, gilt das Rennen als gestartet.
- Als Finisher gelten alle Teilnehmer, die mindestens 90 Prozent des Rennens beendet haben.
- In Match- oder Gruppenwetten gilt der Fahrer als Sieger, für den die höchste Position festgelegt wurde.
- Tote Rennen, die um einen Meisterschaftstitel ausgetragen werden, verleihen dem Teilnehmer den Titel, der in vorangegangenen Rennen die höheren Ergebnisse erzielt hat.
- In Langzeit-Match- oder -Gruppenwetten wird der Fahrer zum Sieger erklärt, der im Verlauf der gesamten Saison die meisten Punkte eingefahren hat.
- Wetten werden grundsätzlich zum Zeitpunkt der Siegerehrung nach offizieller Anerkennung der FIA abgerechnet. Dabei bleiben später festgelegte Strafen oder Disqualifizierungen für das Wettergebnis unberücksichtigt.
- Langzeitwetten werden nach offizieller Anerkennung der FIA nach der Siegerehrung des letzten Rennens der Saison abgerechnet. Dabei bleiben später festgelegte Strafen oder Disqualifizierungen für das Wettergebnis unberücksichtigt.
Dies sind die beliebtesten Wettmöglichkeiten
Im Motorsport gibt es ebenso vielfältige Wettmöglichkeiten wie in allen anderen Sportarten. Wer eine Wette platzieren möchte, kann aus einer großen Auswahl an möglichen Ereignissen und Wertungen wählen:
Sieger eines Rennens
Mit dieser Wettoption setzt man auf den tatsächlichen Sieger eines Rennens, der bei der Siegerehrung als solcher ausgezeichnet wird.
Sieger der Qualifikation
Die Qualifikation wird in drei Sessions ausgetragen. In den ersten beiden Sessions scheiden jeweils die sechs langsamsten Fahrer aus dem Wettbewerb aus. Die verbliebenen Fahrer kämpfen in der dritten Session der Qualifikation um die besten Startpositionen im Rennen. Für die Wettabrechnung gilt die schnellste Runde in der dritten Session der Qualifikation. Im Anschluss an die Verkündung durch die FIA festgestellte Strafen oder Disqualifizierungen werden hierbei nicht berücksichtigt.
Gesamtsieger in Langzeitwetten Wettbewerb oder Qualifikation
Gesamtsieger werden am Ende einer Saison ermittelt. Hier werden alle Rennen oder Qualifikationsrunden miteinbezogen, die im Verlauf der Saison eines Wettbewerbs gefahren wurden.
Der erste Fahrer, der ausscheidet
Es muss nicht immer der Sieger sein. Auch auf die Verlierer eines Rennens lässt sich hervorragend wetten. In diesem Fall wird die Wette auf den Fahrer platziert, der beim offiziellen Rennen als Erster ausscheidet. Das Rennen gilt offiziell als gestartet, wenn das Signal zum Beginn der Aufwärmrunde gegeben wurde.
Der erste Wagen, der ausscheidet
Hier ist der Startpunkt der Wette der offizielle Beginn der Formationsrunde. Für die Abrechnung der Wette ist die Zahl der Runde maßgeblich, in der ein Wagen ausscheidet. Scheiden mehrere Wagen aus, wird wie in einem toten Rennen gewertet. Das bedeutet, es gilt der Wagen als Erster ausgeschieden, der in vorangegangenen Rennen die schlechtesten Ergebnisse erzielt hat.
In Führung nach Runde 1
Hier geht es nicht um Rennzeiten, sondern darum, welcher Wagen in der offiziellen ersten Rennrunde als erster über die Start-/Ziel-Linie fährt. Die erste offizielle Runde des Rennens ist die, die nach der Formationsrunde beginnt. Wetten auf einen Wagen, der die erste Runde nicht beendet oder das Rennen hinter dem Safetycar startet, verlieren ihre Gültigkeit.
Ausscheiden während der ersten Runde
Diese Wetten setzen darauf, dass ein Fahrer die erste offizielle Runde nicht beendet beziehungsweise die Vollendung nach FIA-Richtlinien für ihn nicht anerkannt wird. Tritt ein Fahrer nicht zur Formationsrunde eines Rennens an, verliert die Wette automatisch ihre Gültigkeit.
In Führung nach einer bestimmten Runde
Hier bestimmt der Wettende, in welcher Runde ein Fahrer in Führung sein soll. Der Fahrer muss nach Abschluss der festgelegten Runde nach offizieller FIA-Renntabelle in Führung sein. Scheidet ein Fahrer vorher aus, verliert die Wette automatisch ihre Gültigkeit.
Platzierungswetten
Platzierungswetten können bedeuten, dass ein Fahrer nach einer festgelegten Runde eine exakte Position oder aber eine Platzierung innerhalb einer festgelegten Positionierungsgruppe erreicht hat, also zum Beispiel unter den ersten drei oder fünf Fahrern der festgelegten Runde ist. Maßgabe ist die offizielle FIA-Wertung für die jeweilige Runde.
Das Rennen in Relation zur Startposition beenden
Hier kann darauf gewettet werden, ob ein Fahrer das Rennen in derselben, einer besseren oder einer schlechteren Position in Relation zu seiner ursprünglichen Startposition beendet.
Head-to-Head
Head-to-Head-Wetten stellen einzelne Fahrer oder Teams im direkten Duell miteinander in Verbindung. Head-to-Head-Wetten können zwischen einzelnen Fahrern platziert werden, Teams miteinander vergleichen und jeweils im Rennen eingefahrene Handicaps eines Fahrers oder des gesamten Teams in die Bewertung miteinbeziehen. Die Abrechnung der Wette erfolgt am Ende eines Rennens durch Ermittlung der Gesamtpunkte eines Fahrers oder eines Teams, gegebenenfalls korrigiert durch die eingefahrenen Handicaps.