Dies und das

Warum sollte man Schäden am Autolack reparieren?

Selbst den besten Autofahrern kann es passieren: einmal beim Einparken kurz nicht aufgepasst, und schon ist ein Kratzer im Lack. Oder Sie haben Ihr Auto in der Stadt geparkt, wo Fußgänger oder andere Parkende versehentlich am Auto entlanggeschrammt sind. Kratzer können überall entstehen und sind eigentlich unvermeidbar. Einige Autobesitzer ärgern sich sehr darüber, andere wiederum stören sich nicht weiter daran.

Doch abgesehen vom ästhetischen Makel gibt es noch andere Gründe, warum Sie Schäden am Autolack möglichst schnell ausbessern sollten. Einerseits geht es hierbei um Werterhaltung. Wenn der Wagen gut gepflegt und Kratzer schnell auspoliert oder ausgebessert werden, bevor sich Rost bilden kann, wird Ihr Fahrzeug einen höheren Wiederverkaufswert haben. Der wichtigste Grund ist jedoch die Verlängerung der Lebensdauer des Fahrzeugs, indem man das Durchrosten vermeidet. Vor allem Kratzer, die bis auf das Blech gehen, werden innerhalb kurzer Zeit zu rosten anfangen. Damit kann Feuchtigkeit ins Auto gelangen und noch größeren Schaden anrichten.

Wo befinden sich die meisten Kratzer am Auto?

Natürlich können überall am Auto Kratzer verursacht werden, doch einige Stellen sind dabei besonders gefährdet. Beschädigungen des Klarlacks befinden sich meist rund um die Türgriffe und die Tankklappe. Diese Art von Kratzern sind oft oberflächlich, und können noch leicht entfernt werden. Oft entstehen beim Ein- und Ausparken auch am Kotflügel Kratzer, die auch bis aufs Blech gehen können. Auf der Fahrerseite im Einstiegsbereich entstehen manchmal Kratzer durch Steinchen an den Schuhen. Auch auf der Ladekante des Kofferraums häufen sich kleine oder größere Kratzer durch das Hineinschieben von verschiedenen Gegenständen wie Kisten, Sportausrüstung etc.

Muss man immer in die Werkstatt zum Autolack reparieren?

Dies hängt davon ab, wie tief die Kratzer und wie gut Ihre Heimwerker-Fähigkeiten sind. Lack besteht meist aus 3-4 verschiedenen Lagen, nämlich der Grundierung, eventuell einem Füller, dem Basislack und dem Klarlack. Kratzer im Klarlack lassen sich meist mit einer guten Politur auspolieren. Solche Kratzer erkennen Sie daran, dass sie noch die gleiche Farbe haben wie der umliegende intakte Lack. Wenn der Kratzer eine andere Farbe hat als der Basislack, ist er recht tief. Man sieht dann die Grundierung. Auch solche Kratzer lassen sich noch in Eigenarbeit ausbessern, allerdings kostet dies etwas mehr Zeit und Material.

Wie kann man Kratzer im Lack selbst ausbessern?

Für kleine Stellen, bei denen der Kratzer bis zur Grundierung geht, benötigen Sie sehr feinkörniges Schleifpapier, Silikonentferner, einen Lackstift mit Autolack in der richtigen Farbe sowie einen Klarlackstift. Außerdem benötigen Sie natürlich Folie oder Papier zum Abkleben der umliegenden Bereiche. Der Lack wird bei kleinen Stellen mit dem Pinsel aufgetragen. Für größere Stellen sollten Sie mit Lackspray und einem Filler arbeiten. Auch in diesem Fall benötigen Sie Klarlack für die letzte Schicht. Zwischen den verschiedenen Arbeitsgängen sollten die Stellen jeweils gut abgeschliffen und gereinigt werden. Achten Sie darauf, dass Sie beim Kauf des Autolacks den richtigen Farbcode angeben. Nur so können Sie sichergehen, dass Sie den perfekt passenden Lack erhalten.

Fazit: Kratzer lassen sich leider nicht immer umgehen. Die Eigenreparatur ist jedoch eine kostengünstige Lösung, die Ihr Auto nicht nur besser aussehen lässt, sondern auch ärgerliche Folgeschäden verhindert.

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Motoreport Redaktion

Dieser Artikel stammt entweder von mehreren unserer Autoren oder von einem unserer Sponsoren (Kooperation).

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