Fahrberichte Volkswagen

VW ID.5 GTX im ersten Test: Schneller & mehr Reichweite als ID.4 & Vergleich

Wir waren mit einem getarnten ID.5 GTX unterwegs! Fürs “ID.4 Coupé” haben die Designer von Volkswagen ganz auf eine sportliche Note gesetzt. Der brandneue ID.5 GTX präsentiert sich als rasant aussehendes SUV Coupé, ist etwas schneller als der ID.4 und bietet obendrein deutlich mehr Platz im Innenraum.

Außen Chic mit vielen kleinen Features

Auch die Erlkönig-Tarnung kann nicht darüber hinwegtäuschen: Mit diesem Design ist Volkswagen ein sehr ansprechendes SUV Coupé für den Markt der E-Fahrzeuge gelungen. Was ihn als erstes vom ID.4 unterscheidet ist der fest verbaute Heckspoiler, der erste dieser Art bei VW, seit der Scirocco 1974 seine Premiere feierte. Dieser durchgängige Flügel ziert nicht nur den VW ID.5 GTX, sondern wird bei der gesamten ID.5 Palette Standard – auch beim ID.5 ohne GTX. Gelungen ist ebenso das Design der Heckleuchten, die zusätzlich durch aparte Lichtspiele begeistern, beispielsweise beim Öffnen des Elektroautos via Fernbedienung. Zudem kann der Fahrer des VW ID.5 GTX das Aussehen der Bremsleuchten wählen. Wer es mag, der lässt die Bremsleuchte als optische Spielerei als “X” für GTX aufleuchten.

Cw-Wert Optimierung beim VW ID.5 GTX auch bei den Rädern

VW hat dem ID.5 GTX ein paar nahezu geschlossene Felgen spendiert, was den Windwiderstand weiter reduziert. Während unser VW ID.5 GTX Testwagen mit 21-Zoll-Rädern bereift war, wird die Serie wahrscheinlich mit einem Zoll weniger auskommen müssen. Unter den hinteren Felgen verbergen sich Trommelbremsen und dies mit gutem Grund. Da beim Bremsen der Großteil der entstehenden Energie rekuperiert und der Batterie zugeführt wird, werden die hinteren Bremsen kaum belastet. Wäre hier eine Scheibenbremsanlage montiert, würde diese binnen kurzer Zeit Rost ansetzen.

Reichlich Platz im Innenraum des ID.5 GTX – auch hinten

Der VW ID.5 GTX ist satte 3 cm länger als der ID.4. Trotzdem Coupéform ist der Platz im Fond des ID.5 genau so ausreichend wie im ID.4. Vorn sowie hinten ist die Kopffreiheit absolut top und auch die Beine drohen selbst auf langen Strecken nicht einzuschlafen. Ansonsten ist das Cockpit durchaus mit dem des ID.4 vergleichbar. Das Navi mit großem Display ist serienmäßig. Der Travel Assist, der bei den ID-Modellen das Fahren und die Bedienung deutlich vereinfacht, ist allerdings auch beim ID.5 GTX nur gegen Aufpreis erhältlich.

Die Technik im VW ID.5 GTX

Rund 500 kg wiegt das Batteriepaket in diesem sportlich aussehenden SUV Coupé, in dem serienmäßig 77 kWh gespeichert werden. Zwei Motoren sind im ID.5 verbaut, wobei der hintere permanent betrieben wird und rund 200 PS leistet. Wird mehr Leistung benötigt, schaltet sich der vordere Motor hinzu und unterstützt mit weiteren 100 PS. Insgesamt kommt das sportliche Kraftpaket auf knapp 300 PS oder 220 kW. Dies reicht aus, um den VW ID.5 GTX in handgemessenen 6 Sekunden rasant von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. (Den Tacho durften wir noch nicht filmen…) Volkswagen hat zudem ein paar Kilometer mehr aus dem Batteriepaket herausgekitzelt, auch durch den verbesserten cw-Wert. Knapp 500 km sollten bei vorsichtiger Fahrweise möglich sein. Wer aber so sportlich fährt, wie der VW ID.5 GTX aussieht, der muss realistisch eher mit circa 400 km Reichweite und weniger rechnen. Dafür liegt die Höchstgeschwindigkeit dieses SUV Coupé mit 180 km/h beachtliche 20 km/h über der beim ID.4. Auch der Neupreis für den VW ID.5 GTX wird 3.000 bis 5.000 Euro über dem des ID.4 GTX liegen.

Wir fahren den neuen VW ID.5 GTX! Er ist nahezu identisch mit dem ID.4 GTX, nennt sich aber “SUV Coupe”. Besonderes Spaß-Potenzial bringen beim GTX die beiden Motoren mit insgesamt rund 300 PS. Der ID.5 GTX wird auch als “normaler” ID.5 auf den Markt kommen, allerdings immer mit der großen 77 kWh Batterie. Die Platzverhältnisse im Innenraum / auf der Rückbank sind so gut wie identisch mit denen des ID.4. Auch im Cockpit sieht der ID.5 GTX genau so wie der ID.4 GTX aus. ID.5 und ID.5 GTX werden dieses Jahr gemeinsam in den Markt starten. Der leicht optimierte CW-Wert beschwert ihm rund 10 Kilometer mehr Reichweite und eine minimal schneller Beschleunigung gegenüber dem ID.4. Wir tippen, dass er bei rund 3.000 mehr als der ID.4 starten wird. Die Ladegeschwindigkeit von 125 kW soll demnächst per OTA Update erhöht werden.

 

Über den Autor

Matthias Luft

Autor Matthias Luft faszinieren effiziente Motoren, moderne Designs und die neusten Fahrerassistenzsysteme.

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