Fahrberichte Volkswagen

VW Golf 8 GTI mit 245 im ersten Test: Jetzt immer als Performance!

Der neue Golf VIII GTI entspricht weitestgehend dem Golf VII Facelift Performance. Ab sofort startet der GTI bei 245 PS sowie max 370 Nm mit manueller 6-Gang Schaltung. Auch ein mechanisches Sperrdifferenzial und weitere Extras sind schon inklusive.

Tornado Rot wird nun zum dunkleren King’s Red

Das Rot, in dem unser Testwagen lackiert ist, ist nicht der Klassiker namens „Tornadorot“ sondern das neue, etwas dunklere „Kings Red Metallic“. Wie beim Vorgänger kommt der GTI serienmäßig um 15 Millimeter tiefergelegt. Serie sind 17 Zoll Felgen, maximal sind 19 Zöller möglich. Auch die größere Bremsanlage übernimmt der GTI vom ehemaligen Performance. Die Bremssättel kommen ebenfalls immer in roter Lackierung, allerdings ohne den Performance-typischen GTI Schrifzug. Das GTI Badge sitzt an den gewohnten stellen, nur am Heck ist es zentral und prominent unter das VW Logo gewandet. Die Typographie hat sich leicht geändert. Die Dimension der Bremsen entspricht übrigens der des vorherigen GTI Performance. Die Doppelendrohr-Abgasanlage teilt sich beim GTI nach links und rechts auf, beim GTD befinden sich beide Rohre links.

Die X-Nebelscheinwerfer sind aufpreispflichtig

LED-Lichtleiste Serie, X-Nebelscheinwerfer optional

Bei den hier gezeigten Scheinwerfern handelt es sich um die Matrix LED Scheinwerfer, also die höchste Ausbaustufe mit wischendem Blinker. Die LED-Lichtleiste, die die Scheinwerfer verbindet, ist bei den GTI Modellen serienmäßig an Bord. Nicht jedoch die 5-Punkt Nebelscheinwerfer: Sie müssen extra bezahlt werden. Der Heckspoiler ist nun etwas weiter ausgestellt und die Heckleuchten (LED ist schon Serie) sind dunkel hinterlegt.

Sportsitze aus einem Stück

Im Interieur verspricht Volkswagen einen wie bisher exzellenten Sitzkomfort. Die Serienmäßigen Sportsitze sind nun jedoch „aus einem Stück“ gefertigt, etwa so wie beim up!. Sie bieten zwar immer noch guten Seitenhalt, wir sind aber mal auf die erste dynamische Fahrt gespannt. In der Serie sind die Sitze aus Stoff, wir haben die aufpreispflichtige Variante mit den Seitenteilen aus Alcantara im Testwagen verbaut. Voll-Leder Sitze stehen ebenfalls zur Wahl. Das Schottenkaro heißt nun nicht mehr “Clark”, sondern “Scalepaper”.

Das Touch-Lenkrad stellen wir uns fürsportliche Fahrten anstregend vor.

 

Innovision Cockpit Serie, umständliches Touch-Lenkrad

Wie beim normalen Golf ist auch beim GTI das Virtual Cockpit serienmäßig an Bord. Es bietet sowohl bei GTI als auch GTD eine eigene, neue GTI Grafik mit zentralem Drehzahlmesser und einem schon animierten Wabenmuster. Serie ist auch immer ein 10-Zoll Infotainment System. Immer an Bord sind zudem Details wie die Ambientebeleuchtung, die 30 Farben zur Wahl bietet. Das neue Multifunktionslenkrad finden wir unpraktisch: Es sieht zwar gut aus, dürfte aber aufgrund seiner Mischung aus Touch- und Druck-Bedienung gerade bei sportlichen Fahrten oft umständlich zu bedienen sein.

Der 2.0 TSI mit 245 PS und 370 Nm im Golf 8 GTITI,

GTI mit 6-Gang Schaltung oder DSG

Der GTI kommt wahlweise mit 6-Gang manueller Schaltung oder 7-Gang DSG (mit Shift-by-Wire Stick). Der GTD ist nur mit DSG erhältlich. Der GTE kommt noch wie im Jahr 2015 mit 6-Gang DSG. Der Golf 8 GTI wird von einem 180 kW (245 PS) starken 2,0-Liter-Turbodirekteinspritzer (EA888 evo4) angetrieben. Das maximale Drehmoment beträgt 370 Nm. Ob die adaptiven Dämpfer (DCC), die nun nahezu stufenlos einstellbar sind, ebenfalls Serie sind, wurde uns aktuell noch nicht bestätigt.

Vermutlich dürfte der neue GTI preislich nah am bisherigen GTI Performance liegen. Hier bleibt es dann spannend, welche Ausstattungen genau an Bord sind – schließlich kam der bisherige Performance mit zahlreichen Extras. An dieser Stelle empfehlen wir nochmal unseren Video-Vergleich Golf GTI und Golf GTI Performance (Golf VII Facelift).

Über den Autor

Matthias Luft

Autor Matthias Luft faszinieren effiziente Motoren, moderne Designs und die neusten Fahrerassistenzsysteme.

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