Fahrberichte Mitsubishi

Im Test: Mitsubishi ASX 2020 mit 150 PS und CVT

Den Mitsubishi ASX haben wir schon 2012 und 2014 im Detail im Fahrbericht vorgestellt. Den 1.8 DI-D von damals gibt es mittlerweile nicht mehr – genau wie den 1.6 Benziner. Einzig der 2-Liter Benziner mit 150 PS steht manuell geschaltet oder mit CVT zur Wahl. Wir waren zwei Wochen in der CVT-Variante mit Allradantrieb unterwegs.

Drittes Facelift seit 2010: Interieur leicht aufgefrischt

Der ASX wird mittelweile im dritten Facelift, aber immer noch in der ersten Generation gebaut. Das merkt man im Innenraum: Er ist nach wie vor praktisch und sinnvoll gestaltet. In Zeiten, in denen mittlerweile die Klimatisierung beim Golf schon serienmäßig nur per Touch- und Sprache gesteuert wird, findet man beim ASX immer noch die Dreh-Regler und Klapp-Schalter aus 2012 – was gar nicht negativ gemeint ist. In Sachen Verarbeitung ist alles in Ordnung und ebenfalls noch auf dem Stand von vor 10 Jahren. Highlight ist mittlerweile das optionale 8-Zoll Infotainmentsystem. Es verfügt nun über einen guten Touchscreen, einfachere Menüs und vor allem: Der Navigation über TomTom. Hier macht es absolut Sinn, dass man die eigene Navigation gegen die eines Experten ersetzt hat. Sie zieht sich optional auch Echtzeit-Verkehrsdaten vom gekoppelten Smartphone. Wir fahren die Intro Edition+, in der bereits die Halb-Kunstleder-Sitze mit Sitzfläche aus Mikrofaserstoff inklusive sind. Sie sind nicht nur bequem, sondern fühlen sich auch noch wertig an und sehen super aus. 

Intro Edition+: 18-Zöller serienmäßig, Parkpiepser nicht verfügbar

Außerdem Serie sind in der Intro Edition+ die 18-Zoll Felgen sowie die Nebenscheinwerfer, neben denen auch der Blinker positioniert ist. Die Außenspiegel sind aber auch schon in der Basisversion immer in Wagenfarbe lackiert. Das im Titelbild gezeigte Dynamik-Rot kostet allerdings 870 € Aufpreis. Der Kofferraum öffnet leider nach wie vor nur manuell. Im Gepäckraum sind 406 Liter Platz, bei umgeklappter Rückbank sind 1.206 Liter möglich. Wie am Heck zu erkennen ist, befinden sich dort (und auch vorne) keine Ultraschallsensoren. Klassische Parkpiepser sind nach wie vor nicht verfügbar, nur nachrüstbar. Eine relativ gute Rückfahrkamera ist aber, wie bei uns, auf Wunsch an Bord.

150 PS Benziner: Spritzig in der Stadt & optimal fürs entspannte Cruisen

Der einzige Motor im ASX ist momentan der 2-Liter Saugbenziner mit 150 PS. Wir fahren ihn in der 4WD Version mit Automatikgetriebe. Richtig Laune macht das Anfahren: Hier muss man beim ersten Mal Rückwärtsgang einlegen richtig aufpassen: Schon ein leichter Tipp aufs Gaspedal reicht, und der ASX geht richtig gut vom Fleck. Das ist insbesondere im Stadtverkehr sehr angenehm und wäre so mit dem 5-Gang Getriebe vermutlich nicht möglich. Den restlichen Sprint auf 100 km/h soll er in 12,2 Sekunden erledigen. Ein guter Wert, der mit leider gepeinigt klingendem Motor absolviert wird. Insgesamt ist der 2.0 Benziner für alle zu empfehlen, die entspannt und komfortabel bei moderaten Geschwindigkeiten unterwegs sein wollen. Autobahnetappen mit mehr als 130 km/h werden für den Motor schnell zur Qual, da das CVT ihn schon an leichten Autobahn-Steigungen extrem hoch drehen lässt. Zudem wird dann auch die Geräuschkulisse im Innenraum unangenehm. In Sachen Verbrauch waren wir zufrieden. Trotz mehrerer nicht sparsamer Etappen haben wir ca. 8,5 Liter verbraucht, haben jedoch die 9-Liter Marke selten geknackt. Mitsubishi gibt im Mittel 7,3 Liter Verbrauch an. Mehr Details zum Fahrgefühl und unser Fazit gibt es im Video:

LED-Scheinwerfer serienmäßig, keine ACC verfügbar

Im dritten Facelift des ASX ist auch das ein oder andere Assistenzsystem hinzugekommen. So gibt es je nach Ausstattungsvariante etwa einen Toter-Winkel-Warner. Einen Spurhalteassistenten gibt es jedoch nur in der höchsten Ausstattung “Top”. Bei uns ist ein Tempomat an Bord, der allerdings seine Set-Geschwindigkeit immer noch nicht im Multifunktionsdisplay anzeigen kann. Auch eine adaptive Geschwindigkeitsregelung ist generell nicht verfügbar, auch, wenn die Taste am Lenkrad hierfür vorgesehen ist. Diese tote Taste lässt sich jedoch z.B. beim Outlander mit einer ACC belegen. Wirklich gut haben uns die serienmäßigen LED Scheinwerfer gefallen, die wir in einem eigenen Video getestet haben:

Leistung/Drehmoment 110 kW (150 PS) / 195 Nm
Getriebe:CVT Automatik
Antrieb:Frontantrieb
0-100 km/h:12,2 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit190 km/h
Leergewicht1.550 kg
Verbrauch angegeben7.3 Liter / 100 Km
Kofferraumvolumen (umgeklappt)406 / 1.206 L
Grundpreis21.290 €
Testwagenpreisca. 31.000 €

Über den Autor

Matthias Luft

Autor Matthias Luft faszinieren effiziente Motoren, moderne Designs und die neusten Fahrerassistenzsysteme.

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