Wir waren mit dem Citroën C3 Aircross in der Ausstattungslinie Shine unterwegs: Während wir Citroën aus den letzten Jahren durchaus als teils etwas klapprig und umständlich bedienbar kennen, hat uns der C3 Aircross positiv überrascht. Das Cockpit wirkt zunächst merkwürdig, bietet aber erstaunlich viel Komfort. Der 120 PS Diesel ist nicht nur spritzig, sondern auch super sparsam:
Komfortables, ergonomisches Cockpit trotz merkwürdiger Handbremse
Irgendwie fällt der Blick aller Fahrer und Mitfahrer im C3 Aircross immer auf die klobige Handbremse. Insgesamt ist das Design und die Bedienfreundlichkeit des Innenraums im C3 Aircross aber super gelungen. Die Sitze sind einfach, dafür aber schön weich aufgeschäumt und auch auf der Langstrecke bequem. Wir sind mit dem C3 Aircross rund 1.000 Kilometer an einem Wochenende gefahren und haben nicht wirklich was in Sachen Komfort vermisst. Die Lüftungsdüsen sind trotz des günstigen Einstiegespreises alle Individuell einstellbar, die Klimaautomatik (Serie in der “Shine”) funktioniert bestens und zugfrei. Nur Kleinigkeiten wie die direkt am Sitz positionierten Dreschalter für die Sitzheizung oder vor allem das Deaktivieren des Spurverlasswarner per verstecktem Knopf nerven manchmal, sind im Alltag aber schnell angewöhnt. Besonders gefallen hat uns auch die simple, aber schöne und übersichtliche Tachoeinheit sowie das in der “Shine” serienmäßige Infotainmentsystem, das sich dank großer Buttons mittlerweile sehr gut auch “blind” während der Fahrt bedienen lässt. Das selbe gilt fürs MuFu-Lenkrad.
BlueHDi 120 als perfekter Motor für den C3 Aircross?
Der 1.6er Diesel tackert nur von außen sehr laut, zu den Passagieren nach innen dringt er kaum durch. Verbraucht haben wir um die 5 Liter Diesel: Citroën gibts etwas über 4 an, was schwer zu erreichen ist, 5 sind aber auf jeden Fall realistisch, mit schnellen Autobahnfahrten waren es trotzdem nie viel über 6 Liter. Der sechste Gang ist als “Effizienzgang” lang übersetzt, trotzdem lässt es sich (auch) dank des geringen Gewichts von 1.400 Kilogramm im 6.Gang noch gut jenseits der 130 km/h beschleunigen. Wie wir in unserem Video unten bei ca. 7:20 Minuten im Kreisverkehr zeigen, neigt sich der C3 Aircross schon deutlich in Kurven und ist entsprechend weich gefedert. Sportlich geht mit ihm also praktisch gar nicht, dafür aber effizient und komfortabel auf der Langstrecke.
Fahrerassistenz: Headup-Display, passiver Spurassistent und Notbremsassistent
Bei der Fahrerassistenz ist der C3 Aircross schon relativ gut bestückt, bei weitem aber (auch optional) nicht so gut ausgestattet wie seine Mitbewerber. Zwar gibt es einen aktiven City-Notbremsassistenten z.B. im Rahmen des Family Pakets, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung gibt es leider aber momentan noch gar nicht. Dafür ist wiederum ein Headup-Display verfügbar: Es projiziert im Prinzip den Inhalt der Multifunktionsanzeige inmitten des Tachos auf eine kleine Plexiglasscheibe im Sichtfeld des Fahrers. Das macht besonders für Navigationsanweisungen z.B. im hektischen Innenstadtverkehr Sinn. Wenn auch nicht für die ACC, hat der C3 Aircross doch optional Radarsensoren an Bord: Am Heck überwachen zwei dieser Sensoren den toten Winkel links und rechts und signalisieren per LED im Außenspiegeln, wenn sich dort ein Fahrzeug befindet. Die Fahrerassistenzsysteme zeigen wir im Detail in unserem Video:
Alles zum Cockpit und unser Fazit gibts wie immer im Video!
Citroen C3 Aircross BlueHDi 120 Shine
Leistung/Drehmoment | 88 kW (120 PS) / 300 Nm |
Getriebe | 6-Gang |
Antrieb | Frontantrieb |
0-100 km/h | 10,7 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 183 km/h |
Leergewicht | ca. 1.400 kg |
Verbrauch angegeben | 4.1 Liter / 100 Km |
Kofferraumvolumen | 410 L |
Einstiegspreis (BlueHDi 120 Shine) | 23.390 € |
Testwagenpreis | 28.290€ |