Seit 2015 gibt es das Sensus Connect in den neuen Volvo Modellen. Im XC90, XC60 oder S90 und V90 ist es immer gleich groß. Zeit, dem Sensus Connect einen eigenen Artikel und ein Video zu widmen.
Sensus Connect vs. Discover Pro
Das Sensus Connect ist, obwohl es schon seit Anfang 2015 existiert, das, was das Volkswagens Discover Pro (und ähnliche Systeme) gerne wären: Ein Infotainmentsystem, das mit nur einem physischem Knopf (dem Home Button ganz wie bei Apple) funktioniert. Im Gegensatz zum Discover Pro und den meisten anderen Systemen gibt es aber unterhalb einen großen Regler für die Lautstärke sowie einen Mute-Knopf. Ein großer Störfaktor, Musik während einer prenzligen Verkehrssituation, eines eingehenden Anrufs oder einfach dem Gespräch mit einem Mitfahrer, kann so sofort und unkompliziert abgestellt werden. Punkt zwei unter den wichtigen Bedien-Funktionen ist für uns das Regeln der Innenraumtemperatur. Hier benötigt man zwar (je nach Menü) zwei Tipps auf den Touchscreen, dafür zahlt sich hier aber das 9,2 Zoll große Display aus: Volvo hat in Sachen Software alles richtig gemacht und sämtliche Buttons extrem groß dimensioniert. Deshalb “erwischt” man sie auch während der Fahrt, nach ein paar Tagen fast schon blind. Das gilt sowohl für die Temperatur als auch für das Ein- und Ausschalten der Assistenzsysteme.
Nachteil: Navigation, DAB+ und Smartphone-Konnektivität kostet extra
Die “Ausstattungsdetails” des Sensus Connect ändern sich natürlich immer mal wieder. Momentan ist es zumindest im XC40 aber so, dass das Sensus Conect zwar immer Serie ist, man allerdings die Navigationsfunktion für etwa 1.170 € dazukaufen muss. Beim Discover Pro von Volkswagen zahlt man zwar für das System deutlich mehr, nämlich 2.500 €, dann ist aber auch die Navigation gleich inklusive. Das Sensus Connect ist also nur das Infotainmentsystem an sich. Digitaler Radioempfang kostet (wie übrigens im Discover Pro auch) kostet rund 300 € extra, genau wie Apple Car Play ud Android Auto (360 €). Die Rückfahrkamera kostet 450 € extra, die 360 Grad Ansicht (die auf dem großen Display wirklich hilfreich ist) schlägt leider mit weiteren 990 € zu Buche (Preise beim XC40).
Basis Onlinedienste bereits inklusive
Aber vorsicht: Inklusive sind nur die “kleinen” Onlineservices, die per GSM-Daten übertragen werden. Dafür ist im Volvo XC40 eine SIM-Karte fest verbaut, über die z.B. der Notruf des (ebenfalls serienmäßigen) On-Call Systems abgesetzt wird und über die auch der Standort an die Rettungskräfte bzw. Assistance übertragen wird. Nicht inklusive ist allerdings ein richtiges 3G/LTE Datenpaket. Dafür kann man sich optional eine eigene SIM-Karte mit entsprechenden darif dazustecken. Die Onlineservices rund um die Assistance sind ab Kauf für 10 Jahre inklusive.
Privates Car-Sharing beim XC40
Eventuell fragen sich XC40 Käufer, was es mit dem roten Zweitschlüssel auf sich hat, der immer mitgeliefert wird: Über den sog. “Red Key” kann man seinen XC40 mit Freunden und Familie teilen. Über die On-Call Smartphone App legt man z.B. aus der Ferne fest, dass eine gewisse Person (die sich ebenfalls kostenlos bei Volvo registrieren muss) Zugang zum Fahrzeug erhält, etwa am Samstag von 8 – 20 Uhr. Mit der Berechtigung kann diese Person dann mit Ihrem Smartphone den XC40 öffnen und den Red Key aktivieren und den Volvo in der vorgegebenen Zeit nutzen. Lässt man sein Auto irgend wo stehen und es soll später von jemand anders abgeholt werden, ist diese Funktion extrem hilfreich und zudem beim XC40 immer kostenlos an Bord – zumindest für die ersten 3 Jahre, dann soll man den Service für einen “geringen Aufpreis” pro Jahr weiter buchen können.