Seat

Lohnen sich Seats Voll-LED-Scheinwerfer? Test im Ibiza

Schon seit 2013 waren für den Seat Leon Voll-LED-Scheinwerfer verfügbar. Sie kosteten damals rund 2.000 € extra. Noch heute sind sie nicht nur die Voraussetzung für eine wesentlich bessere Sicht, sondern auch für einen coolen Look des Tagfahrlichts. Dabei kosten Sie im Ibiza FR gerade mal noch 600 € Aufpreis. Beim Ateca sind es ca. 1.000 €. Wir zeigen Seats Voll-LED-Scheinwerfer im Ibiza im ausführlichen Test bei einer Nachtfahrt!

Statische LED-Module ohne Kurvenlicht mit hoher Leuchtweite
Seats Voll-LED-Scheinwerfer erzeugen sowohl Abblend- als auch Aufblendlicht in LED-Techik. Allerdings verfügen die Scheinwerfer nie über ein adaptives Licht oder ein Matrix-LED System: Sie werfen einfach statisches Licht. In unserem Test, gerade im Ibiza, waren wir aber erstaunt, wie gut die Scheinwerfer mit deutlich teureren, aufwändigeren System von BMW oder Volvo mithalten können. Uns hat besonders gefallen, dass das Licht sowohl dierkt vor dem Fahrzeug als auch in der Ferne recht gleichmäßig hell war. Zu den “Kanten” hin endet es klar und fast wie bei einer gezogenen Linie. Das voll Halogen-Scheinwerfern bekannte “schwächer Werden” zu den Rändern hin gibt es so gut wie gar nicht. In unserem Nachtfahrt-Test war zudem die Straße nass. Eine trockene Fahrbahn hätte noch etwas weniger Licht geschluckt.

Voll-LED-Scheinwerfer beim Seat Taracco inkl. Tagfahrlicht Signatur

Nur einfacher Fernlichtassistent verfügbar
Im Gegensatz z.B. zu den Volkswagen Modellen gibt es bei Seat keine intelligente Fernlichtautomatik. Die Voll-LED-Scheinwerfer und deren LED-Elemente sind also immer statisch und können sich nicht bewegen oder z.B. in die Kurve schwenken. Entsprechend bedeutet “Kurvenlicht” bei Seat, dass hier nur die Nebelscheinwerfer bei niedrigen (Stadt-)Geschwindigkeiten unterstützen. Bei Seat ist lediglich bei manchen Modellen ein einfacher Fernlichtassistent verfügbar, der zwischen Auf- und Abblendlicht umschaltet.

 

Über den Autor

Matthias Luft

Autor Matthias Luft faszinieren effiziente Motoren, moderne Designs und die neusten Fahrerassistenzsysteme.

4 Kommentare

  • Hallo Matthias,

    super Beitrag, sehr gut geschrieben. Das Video dazu finde ich absolut perfekt gemacht. Denn man kann schreiben wie man es will, erst visuell wird einem so richtig klar was man sieht 8-)
    Ich finde keinen Unterschied zum Mazda 6 mit dem Matrix LED Licht, ich habe fast das Gefühl, dass das Licht vom SEAT sogar noch besser war. Aber das sollte man sich selbst mal direkt im Test ansehen. Ja das einzige Manko wären höchstens das adaptive Kurvenlicht. Aber selbst da bin ich schon diverse Automarken gefahren, das hat mein eigentlich nicht viel vom Kurvenlicht bemerkt.
    Als ich damals das erste Mal von Hallogen auf LED gewechselt habe, war ich verblüfft wieviel man eigentlich mit dem Halogen nicht sieht ! Auch wenn manche Autohersteller nur die 2.000 Lumen LED verbauen, sieht man noch mehr als mit Halogen. Ich finde das gute LED-Lichtanlagen nicht gegen Aufpreis zu erhalten sind, sondern zur Grundausstattung gehören sollten.

    Nochmals vielen Dank für den Beitrag. Mach weiter so. Gruß, Peter

  • Hallo Herr Luft, sehr gute Demo und Erklärung! Ich bin beim Konfigurieren eines Leon ST Plug in Hybrid (204PS) und muss mich zwischen einem Standard LED Scheinwerfer (auch teilweise als LED Eco bezeichnet) und dem 990€ teureren Voll-LED mit irgenwelchen Begrüßungsrede Gimmicks entscheiden. Wo ist der qualitative Unterschied ? Vielen Dank

      • Vielen Dank Herr Luft, dieser Querverweis ist sehr hilfreich und sollte auch die Unterschiede beim Seat Leon erklären! In einem PR-Papier von Seat steht auch, daß das Abblendlicht gemessen auf der Straße mit 550 Lu beim einfachen LED auf dem Niveau von Halogen ist, Voll-LED dagegen hat 900 Lu (Titel: Der neue SEAT Leon: die Evolution der Illumination) . Wer also viel nachts außerhalb der Stadtbeleuchtung unterwegs ist, für den lohnen sich die 990€, Andere werden es ggf nur aus optischen Gründen kaufen.

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