Im urbanen Umfeld kommt es nicht unbedingt auf PS Zahlen und maximal viele Assistenzsysteme an: Vielmehr werden die Basics wie bezahlbare Parkplätze immer knapper. Seat und Saba, ein führender Anbieter von urbanen Mobilitäts- und Parkmanagementlösungen, haben im Rahmen der Messe „Automobile Barcelona“ eine Kooperation vereinbart. Gemeinsam will man den Park-Markt digitalisieren und für mehr Vernetzung und Buchungs- und Bezahllösungen für Parkplätze sorgen.
Digitale Parkplatzsuche, -bezahlung und -reservierung
Saba ist ein spanischer Dienstleister für den Bereich Parkservices. Das bereits 50 Jahre bestehende Unternehmen ist für die Verwaltung von knapp 200.000 Parkplätzen, meist in Tiefgaragen und Parkhäusern verantwortlich. Viele der betriebenen Parkflächen zeichnen sich durch moderne Technik wie digitale Anzeigen für freie Stellplätze oder E-Lademöglichkeiten aus. Der nächste Schritt bietet sich für Seat und Saba nun mehr als an: Freie Plätze in urbanen Ballungsräumen werden von Saba in vielen Fällen digital erfasst – Seat bringt mit den aktuellen Infotainmentsystemen die besten Voraussetzungen mit, um freie Parkplätze den Fahrern direkt und in Echtzeit anzeigen zu können. Geplant sind zudem elektronische Reservierungs- und Zahlungsmöglichkeiten von Parkplätzen. Services wie die Bezahlung sollen über Saba abgewickelt werden können und für bestehenden Saba Kunden einfach zugänglich sein.
Lademöglichkeiten z.B. für den Seat eMii
Ein weiteres Ziel von Seat und Saba ist die Installation von Aufladestationen in Barcelona. Diese soll der Mii-Flotte dienen, die den Mitarbeitern vom SEAT Metropolis:Lab Barcelona und Pier01 zur Verfügung gestellt wird. Im Rahmen dieses Carsharing-Projekts werden zehn SEAT eMii auf den Straßen von Barcelona unterwegs sein, mit denen SEAT die Möglichkeiten elektrischer Antriebstechnologie in gemeinsam genutzten Fahrzeugen untersuchen wird.
Neue Seat Drive App & Kooperation mit Waze
Seat geht außerdem eine Kooperation mit der Navigations-App Waze (Google), ein: In allen Fahrzeugen, die mit Seats Full Link ausgestattet sind, soll die App künftig integriert werden. Im Gegensatz zur reinen Navigation über Apps wie z.B. Google Maps basiert Waze auf dem Gedanken, dass alle Nutzer gemeinsam die Kartendaten aktuell halten und z.B. wochenlange Sperrungen in Städten eingeben, die von Google Maps derzeit oft nicht automatisch erkannt werden – oder nicht schnell genug. Zudem gibt es in kürze eine neue Seat Drive App für Android Auto, die die Infos aus dem Smartphone auf den Bildschirm des Infotainmentsystems spiegeln soll. Der Bildschirminhalt des Smartphones synchronisiert sich mit dem Seat Infotainmentsystem und erlaubt damit ein sichere(rere)s Lesen von z.B. kurzen Textnachrichten, ohne dass man das Smartphone in der Hand halten muss.
Fotos: Seat