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Karambolage Atlas: Wie oft kracht es in Deutschland?

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Deutschland ist ein Autofahrerland. Weltweit ist es bekannt für seine Autobahn, auf der teilweise keine Geschwindigkeitsbeschränkung gilt. Gleichzeitig ist die Bundesrepublik berühmt für erstklassige Autos mit einer ausgefeilten Technik, zahlreichen Vorschriften in der Straßenverkehrsordnung und einer strengen Umweltpolitik. In Anbetracht all dieser Parameter steht die Frage im Raum, wie oft es auf Deutschlands Straßen kracht. Eine Statistik der Versicherung Generali gibt darüber Aufschluss.


Mehr Autos, mehr Schäden
[Anzeige] In Deutschland sind 46,5 Millionen Personenkraftwagen zugelassen, weswegen jeder zweite Bundesbürger statistisch gesehen einen Pkw besitzt. Die Anzahl an Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr ist über die Jahre hinweg gestiegen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auch die Schadensmeldungen anstiegen. Nach der Statistik hat jeder neunte Deutsche pro Jahr einen Schaden am Kfz zu beklagen. Dieser hohen Zahl steht jedoch eine positive Entwicklung entgegen: Aufgrund der optimierten Technik und den zahlreichen Sicherheitssystemen auf der Straße kommt es nur bei weniger als 4 % aller Schäden zu einem Personenschaden. Die Kosten für den Blechschaden liegen im Durchschnitt bei 2.300 Euro pro Schaden. Darüber hinaus scheinen sich einige Klischees zu bewahrheiten, während andere haltlos sind. So sind Fahrer von Edelherstellern wie Mercedes und BMW besonders oft in Unfällen verwickelt. Deutlich vorsichtiger fahren nach der Statistik Fiat- und Skodafahrer. Schwach motorisierte Autos sind ebenfalls weniger häufig an Unfällen beteiligt als stark motorisierte Pkws. Die Schadenshäufigkeit von Kraftfahrzeugen mit 250 bis 300 Pferdestärken bewegt sich gar bei 19,9 %. Bei Autos mit maximal 75 PS liegt der Wert bei niedrigen 6 %. Bei der Schadenhäufigkeit der Geschlechter gibt es kaum Unterschiede. Auch der klassische Sonntagsfahrer ist nicht für die meisten Unfälle verantwortlich. Stattdessen scheinen es die Fahrer zu sein, die zum Wochenende hin am späten Nachmittag rasch nach Hause möchten.

Stadt gefährlicher als Land
Es ist nur logisch, dass dort, wo Menschen auf engen Raum zusammenleben, mehr Unfälle passieren. Im dicht besiedelten Bundesland Berlin beträgt der Wert 15,5 %. Knapp dahinter folgen die Stadtstaaten Hamburg mit 15,4 % und Bremen mit 13,5 %. Deutlich entspannter sind die Autofahrer in den ländlichen Regionen Norddeutschlands, Mecklenburg-Vorpommers, Brandenburgs und in Bayern unterwegs. Dort liegen die Kfz-Schäden pro 100 Fahrzeuge bei um die 11 %. Diese Zahlen überraschen kaum, ist das Fahren auf weniger genutzten Strecken doch stressfreier. Wie wichtig der Faktor Stress bei der Unfallentstehung ist, scheint sich aus einer anderen Beobachtung aus der Statistik herleiten: Nicht im Winter bei Dunkelheit und Glätte passieren die meisten Unfälle, sondern in den Sommermonaten. Experten sehen dieses erstaunliche Ergebnis darin begründet, dass in den Sommer die hektische Ferienzeit und die nervenaufreibende Motorradsaison fallen.

Hier gehts zum interaktiven Karambolage Atlas (Deutschland Karte)!

Dieser Artikel wurde gesponsort von Generali.

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