Der Ansturm auf die deutschen Waschstraßen und SB-Boxen ist derzeit so groß wie wahrscheinlich das ganze Jahr 2013 nicht noch einmal: Sobald die Temperaturen über 5 Grad steigen, hoffen die meisten Autofahrer, dass sich der Winter und damit viele Tonnen Salz von den Straßen verabschieden. Dieses Jahr sieht es aber leider etwas anders aus: Wer zu den ersten leicht warmen Tagen vor 2 Wochen sein Fahrzeug gewaschen und damit den Unterboden vom Salz befreit hat, darf mindestens noch einmal an der Waschstraße anstehen:
Hier sind wir bei einem Nachteil von SB-Waschboxen: Eine ordentliche Reinigung des Unterbodens, der oft am meisten vom Salz verschmutzt ist, ist dort nicht wirklich möglich. Waschanlagen oder Waschstraßen haben da mit zahlreichen Düsen am Boden wesentlich bessere Möglichkeiten, sind oft aber auch spürbar teurer.
Dann gibt es da noch einen wichtigen Entscheidungs-Punkt für oder gegen Waschstraßen / Waschboxen: Die Gefahr für den Lack. Gerade Neuwagenbesitzer oder Autopflege-Freunde tun sich im Winter oft schwer, wenn nicht per Hand gewaschen werden kann: An SB Boxen werden oft stark verschmutzte Fahrzeuge oder gar landwirtschaftliche Geräte gewaschen. Verschmutzungen wie spitze, kleine Steine hängen dann in der Waschbürste und können sehr leicht den Lack verkratzen. Günstige Waschanlagen wiederum arbeiten meist nicht mit Textiltechnik, sondern reinigen die Fahrzeuge mit harten Gummilappen: Auch hier macht der Lack Einiges mit. Die beste Wahl, sein Fahrzeug kratzerfrei zu Waschen sind wohl textile Waschanlagen: Der Name verrät, dass dort häufig mit weichen Mikrofaserbürsten gewaschen wird. Aber auch hier gibt es Unterschiede: Manche Betreiber wechseln die Bürsten zu selten aus und warten die Anlagen nicht richtig.
Sollte es in Deutschland in diesem Jahr doch noch einmal mehr als 20 Grad warm werden, steht den Auto-Hand-Wäschern nichts mehr im Wege. Auch auf autoirrtum.de gibt es übrigens Tipps für die Auto-Handwäsche.