Seit gestern macht sich der neue Crafter auf den Weg zu einzigartigen Betrieben und Handwerkern weltweit. Schon vor der offiziellen Markteinführung startet Volkswagen Nutzfahrzeuge die Tour Crafter2Craftsmen, die Marketingkampagne und Belastungstest zugleich ist. Wir waren bei der ersten Station dabei: Der Hannoverschen Kaffeemanufaktur. Wir sind gespannt, wie der Crafter im Februar aussieht, wenn wir ihn ein zweites Mal bei einer Teppichfabrik in Istanbul treffen werden.
4 Monate und 42.000 Kilometer zu einzigartigen Handwerkern und Betrieben
Gestern startete der Crafter mit Roadtrip- und Autoevent-Experte Matthias Göttenauer von Hannover direkt nach Paris – in Kürze wird er schon in Südspanien sein. In den nächsten vier Monaten wird der neue Crafter 30 Länder durchqueren und jeweils einzigartige Betriebe oder Handwerker, die Craftsmen, besuchen. So stehen neben der legendären Kaffeemanufaktur aus Hannover, der Heimatstadt des Crafter, auch ein Besuch bei einem Dudelsackhersteller in Schottland oder ein Stopp beim Weihnachtsmann in Finnland kurz vor Weihnachten auf der Tourliste. Die Strecke entspricht ungefähr dem Erdumfang und führt den Crafter zu ausgefallenen Betrieben mit leidenschaftlichen Besitzern. Wie schon in unserem technischen Artikel von der Weltpremiere des Crafter erklärt, soll Volkswagens größtes, leichtes Nutzfahrzeug noch mehr auf die Bedürfnisse von den Kunden abgestimmt sein. Schließlich hat man die neue Generation mit zahlreichen Kunden verschiedenen Branchen zusammen entwickelt. Die Tour ist nicht nur ein Qualitätscheck seitens der Fahrer, sondern auch durch die besuchten Craftsmen.
Die Hannoversche Kaffeemanufaktur: Rösten in Perfektion
Statt Lehrer ist Andreas Berndt Röstmeister geworden – und zwar in Perfektion. Einige Cafés und Hotels in Hannover und weit darüber hinaus bieten seinen Kaffee an, auch im Ausland sind seine hochwertigen Produkte bekannt. Er weiß genau, wobei es beim so wichtigen Röstprozess ankommt. Sogar von Witterungsbedingungen wie Außentemperatur und Luftdruck sei die perfekte Röstung abhängig. Er kennt die optimale Hitze und Röstzeiten seiner diversen Sorten seit langem, oder spürt sie vielmehr. Ob die Bohne noch ein bisschen braucht oder schnell zum Abkühlen raus muss: Er hat es im Gefühl. Kein Wunder, dass man das am fertigen Getränk merkt. Der Cappuccino schmeckt intensiv und doch mild, löst aufgrund der langen Röstzeit auch bei Menschen keine Magenschmerzen aus, die sonst keinen Kaffee vertragen. Ein Insider Tipp von Andreas: “Lasst einen kleinen Schluck eures Kaffees in der Tasse ganz kalt werden. Wenn er dann nicht bitter schmeckt und immer noch ein Genuss ist, habt Ihr ein richtig gutes Produkt”.
Nach knapp zwei Stunden Tieftauchen in der Wissenschaft der Kaffeeröstung verlassen das Crafter-Team und wir Andreas wieder. Mit feinstem Kaffeeduft an der Kleidung. Im Laderaum hat Sortimo Hannover zahlreiche Schubladen und Fächer (Globelyst) eingebaut – auch eine Europakarte gibt es. Dort befestigen wir mit Fahrer Matthias noch kurz das Polaroid vom ersten Tourstopp. Eine Tüte “Melange Hanovera” findet im Sortimoregal als erstes Mitbringsel Platz. Ein kräftiger Blend aus feinsten Hochlandarabicas Afrikas und Mittelamerikas. Für die bevorstehende Tour fehlt also nur noch eine Siebträgermaschine. Für den Crafter gehts sofort weiter in Richtung Paris!
Der Crafter für die Nonstop-Tour: 130 kW/170 PS mit manueller Schaltung
Für die Tour hat Volkswagen einen weißen, passend zur Tour folierten Crafter Kastenwagen in mittlerer Größe mit dem starken BiTurbo Diesel mit 130 kW (170 PS) ausgewählt. Geschaltet wird, wie auch meistens bestellt wird, nicht mit komfortablem DSG, sondern mit sechs manuellen Gängen. Angetrieben wird der neue Crafter übrigens (erstmals) über die Front – ein 4MOTION Allradantrieb soll noch folgen. Für die anstrengenden Langstrecken stehen den Fahrern der Tour auch die neuen Assistenzsysteme wie ein adaptiver Tempomat oder der aktive Lenkassistent zur Verfügung. Während der 42.000 Kilometer wechseln sich Matthias Göttenauer und sein Team ab. Begleitet werden sie von einem T6 und einem Kameramann, um stets live von der Tour berichten zu können – auf crafter2craftsmen.com.
Neuer Crafter: Mehr Komfort und Fahrerassistenz
Gebaut wird der Crafter im nagelneuen, vor kurzem eröffneten Werk in Wrzesnia, Polen. Er wurde nicht nur kürzlich zum „Van of the Year 2017“ gewählt, sondern bringt gegenüber dem Vorgängermodell etliche Neuerungen mit. Alle seine 69 Derivate (verschiedenen Höhen, Längen und Bauformen) werden im selben Werk gefertigt. Zahlreiche Gadgets wie Ablagen an ganz bestimmten Stellen gehen auf Kundenwünsche zurück, die Volkswagen Nutzfahrzeuge in die Entwicklung mit einfließen ließ. Im harten Arbeitsalltag spart die neue, schnellere Schiebetür nun etwa 3 Sekunden pro Schließvorgang und es sind für den täglichen Langstreckenverkehr wesentlich bequemere Schwingsitze mit AGR-Siegel („Aktion gesunder Rücken“) und sogar Massagefunktion verfügbar.
Eines der wichtigsten Elemente, gerade für die Long-Haul Fahrer, sind die hinzugekommenen Assistenzsysteme. Während sich der Assistenztechnik im Crafter bisher auf einen Tempomat beschränkte, sind nun nahezu alle Systeme verfügbar, die im letzten Jahr auch in der Pkw Sparte, z.B. im Touran oder kleinen Bruder VW T6 Einzug gehalten haben. Dazu gehört eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, ein Toter-Winkel-Warner, Aktiver Spurhalteassistent oder eine erweiterte Park-Distance Control. Ab 2017 soll der Crafter auch mit Allradantrieb verfügbar sein.
Mehr zum Crafter2Craftsmen Tour gibts bei Carwoman.