Spätestens wenn Ihre alten Reifen nicht mehr die erforderliche Profiltiefe aufweisen oder beschädigt sind, ist es Zeit für neue Reifen. Die alten müssen dann natürlich ordnungsgemäß entsorgt werden. Wie das zu erfolgen hat, ist in Deutschland gesetzlich geregelt. Durch die offiziellen Vorgaben soll sichergestellt werden, dass keine unnötigen Umweltschäden oder gar unmittelbare Gefahren für andere Menschen durch die entsorgten Reifen entstehen. Wie Sie Ihre alten Reifen ohne unnötigen Aufwand am besten entsorgen können, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
Die gesetzlichen Vorgaben sind sinnvoll
Deutschland ist bekannt für seine teilweise unnötig aufwändige Bürokratie. Daher ist es zunächst verständlich, dass einige Menschen auch die Vorschriften für die Entsorgung von Altreifen hinterfragen. Diese sind aber durchaus sinnvoll, denn immerhin fallen allein in Deutschland ungefähr 600.000 Tonnen alte Reifen jährlich an. Würde es für deren Entsorgung keine Vorgaben geben, könnte daraus schnell eine erhebliche Belastung für die Umwelt entstehen. Auch wenn Sie sich ein kostenloses Guthaben bei einem Glücksspielanbieter sichern und mit diesem Online Casino Bonus ohne Einzahlung sofort um echte Gewinne spielen, möchten Sie schließlich, dass sich die Spielbank an gewisse Vorschriften halten muss. So sind Ihre Daten gut geschützt und Sie können sich Gewinne zuverlässig auszahlen lassen. Es sind also nicht alle Vorgaben des Gesetzgebers schlecht. Viele werden für sichere Abläufe benötigt. So ist es auch bei der Altreifenentsorgung.
Altreifen zum zertifizierten Entsorger bringen
Bundesweit gibt es Verwertungsbetriebe, die sich auf die Entsorgung von alten Reifen spezialisiert haben. Dort können Sie Ihre gebrauchten Reifen abgeben. Die meisten Wertstoffhöfe nehmen Ihre alten Reifen ebenfalls an. Hier kann es allerdings sein, dass eine Gebühr fällig wird. Dies sollten Sie in Kauf nehmen, denn bei illegaler Entsorgung der Reifen würden nicht nur empfindliche Strafen drohen, sondern es entstehen dadurch auch Umweltschäden. Im Vergleich zu den Betriebskosten und anderen Kosten, die ein Kraftfahrzeug verursacht, ist die Gebühr für die Reifenentsorgung ohnehin äußerst gering. Einheitlich geregelt ist sie jedoch nicht. Sie sollten daher für die Entsorgung von einem Satz reifen ungefähr zwischen 15 und 70 Euro einkalkulieren.
Händler müssen alte Reifen kostenlos annehmen
Wenn Sie sich neue Reifen oder gleich ein neues Auto kaufen, können Sie Ihre alten Reifen ganz einfach beim Händler abgeben. Dieser muss sich dann um die Entsorgung kümmern. Für Sie entstehen keine Kosten. Da die Händler in der Regel viele Reifen entsorgen, haben sie durch die größere Menge deutlich weniger Kosten, als wenn Sie sich als Privatperson um die Entsorgung Ihrer Reifen kümmern würden. Die Reifenhändler kalkulieren die Entsorgungskosten für Altreifen bereits in den Verkaufspreis für neue Reifen mit ein. Außerdem ist sichergestellt, dass die Entsorgung fachgerecht und ordnungsgemäß erfolgt. Sie können sich daher darauf verlassen, dass keine unnötig hohe Umweltbelastung durch Ihre Altreifen entsteht.
Was passiert mit Ihren alten Reifen?
Alte Reifen sind nicht einfach nur Abfall, sondern können auch als durchaus wertvolle Rohstoffe betrachtet werden. Sie lassen sich auf mehrere Arten verwerten, die wir Ihnen nun vorstellen werden. Um ausgemusterte Reifen gewerblich lagern, transportieren und verwerten zu dürfen, muss das dafür erforderliche Fachwissen nachgewiesen werden und es bedarf einer behördlichen Genehmigung.
Stoffliche Verwertung
Bei alten Reifen handelt es sich um sogenannten Verbundabfall, denn sie bestehen aus einem Gemisch aus mehreren Rohstoffen. Um diese wieder voneinander zu trennen, werden die Reifen zuerst in kleine Stücke geschreddert. Anschließend können mit verschiedenen thermischen, mechanischen und chemischen Verfahren Metalle, Gummi und Textilfasern herausgefiltert werden.
Mittlerweile werden rund zwei drittel aller in Deutschland abgegebenen Altreifen der stofflichen Verwertung zugeführt. Die technischen Verfahren, mit denen die einzelnen Stoffe voneinander getrennt werden, haben sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Dies wird sich voraussichtlich auch weiterhin so fortsetzen, so dass ausgemusterte Reifen zukünftig noch nachhaltiger verwertet werden können.
Einige noch relativ gut erhaltene Reifen können auch aufbereitet und noch einmal eingesetzt werden. Insbesondere die Karkassen, also der Unterbau der Reifen, sind oftmals noch gut erhalten. Zum Teil werden die Altreifen auch direkt in Länder außerhalb der EU exportiert, in denen deutlich niedrigere Standards gelten.
Thermische Verwertung
Ungefähr ein Drittel aller in Deutschland verwerteten Altreifen dient der Energieerzeugung durch Wärme. Sie werden in speziellen Kraftwerken verbrannt. Damit dabei die zahlreichen in den Reifen enthaltenen Schadstoffe nicht in die Luft gelangen, besitzen die Verbrennungsanlagen leistungsstarke Filter, die über 99% der bei der Verbrennung freigesetzten Schadstoffe herausfiltern. Die gewerbliche thermische Verwertung mit ihren strengen Vorschriften ist daher mit dem illegalen privaten Verbrennen von Altreifen nicht zu vergleichen. So kann aus alten Reifen auf vergleichsweise saubere Art und Weise Energie entstehen.
Immer noch viel illegale Entsorgung
Obwohl die Händler Altreifen beim Kauf von neuen Reifen kostenlos annehmen und auch die Entsorgung beim Wertstoffhof selten mehr als 10 Euro pro Reifen kostet, ist illegale Entsorgung von Altreifen nach wie vor ein erhebliches Problem. Einige Menschen schmeißen die Reifen einfach in den Wald oder lassen sie an der Autobahnraststätte zurück. Wer dabei erwischt wird, muss allerdings mit empfindlichen Strafen rechnen, welche die eigentlichen Entsorgungskosten um ein Vielfaches überschreiten können.